Fabian Moraw ist Schauspieler an den Münchner Kammerspielen und guckt regelmäßig den „Bergdoktor“ im Fernsehen. Nach der Ausstrahlung schreibt er die Folgen weiter und übernimmt darin selbst die Rolle des Arztes Dr. Berg. Was ursprünglich als Liveperformance-Format gedacht war, findet aufgrund der Pandemie online statt. Jeden zweiten Sonntag im Monat läuft eine neue Folge „Dr. […]
Kritik
Asche zu Asche, Staub zu Staub
Triggerwarnung: Im Text werden die Themen Tod und Sterben behandelt. „Until I die.“ Als ich das Kleine Haus an diesem Samstagabend betrete, werde ich von diesen Worten empfangen, die in der Einlassmusik aus den Lautsprechern ertönen. Sie bereiten mich zugleich auf die Themen vor, die in der Performance „Welt ohne uns“ vom Theaterensemble Meine Damen […]
Warten auf Applaus
Ein absurder Dialog in leichter Sprache. Zwei Zuschauer:innen unterhalten sich. Vielleicht sind sie auch Kritiker:innen. – Wir waren gestern Abend nicht hier. Was haben wir also gestern Abend gemacht – Was wir getan haben? – Versuch mal, dich zu erinnern. – Hm… – Du erinnerst dich an kein Ereignis? An keine Einzelheit?
Als Hund und Eule ein Tänzchen wagten
Hinten links ein Tisch. Obendrauf zwei Laptops sowie ein Projektor. Dahinter zwei Stühle. Ansonsten eine leere, schwarze, nur schwach beleuchtete Bühne. Beide Performer betreten die Bühne und stellen sich synchron auf verschiedene Positionen – präsentieren sich dem Publikum. Währenddessen läuft Musik, die die zuvor herrschende Stille vollständig verdrängt. Zwar präsentieren sich die Performer vor den […]
Ein virtueller Trauermarsch
“Lebende minus Tote” ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Theaterkollektiv theatrale subversion, dem Theater Hellerau in Dresden und dem Komponisten Mathias Monrad Møller. Es ist ein 360° Musiktheaterfilm, also eine Verbindung aus Musik, Theater und Film. Durch die Virtual-Reality-Technologie (VR) die Aufzeichnung einer Aufführung in Hellerau wieder erlebbar.
Schwarzer Tüll und goldener Körper
„Quest“ – was bedeutet das? Das Programmheft übersetzt es mit „etwas suchen“. Oder: „etwas erforschen“. Meine Erwartungen an den so betitelten Tanzabend vom Künstlerkollektiv Kornblum-Rettenmund beim Grenzenlos Kultur-Festival sind offen und voller Fragen: Wonach werden wir suchen? Was werden wir erforschen und warum?
Crip means resistance
Wie setzt sich ein Körper in Bewegung, wenn die Beziehung zwischen Körper und Umgebung als grundsätzlich prekär aufgefasst wird? Was passiert, wenn ein verletzter Körper auf unsichtbare oder sichtbare Grenzen im Alltag stößt?
König, Sängerin, Dompteur
“How many yous will you carry?” – “Wie viele Dus trägst Du in Dir?” ist die Frage, die diesen Sonntagabend bestimmen wird. Die Frage nach der Identität ist ein Leitmotiv, das beim Grenzenlos Kultur Festival immer wieder zu finden ist, so auch in dem Theaterstück “Ich bin’s Frank” von und mit Julia Häusermann.