Nach zwei Wochen Schreiben, Diskutieren, Gucken: ein Resümee von
Grenzenlos Kultur vol. 18
Zwei Wochen Grenzenlos Kultur liegen hinter uns allen: Vier Tage Blockseminar, zehn Tage Festivalblog. Wie geht’s uns danach? Ich für meinen Teil kann sagen: wahnsinnig gut. Die anderen Bloggerinnen stimmen mir zu. Wir verabschieden uns von diesem Projekt mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Froh darüber, wieder etwas mehr Freizeit zu haben sind wir alle. Aber wir sind uns auch einig, dass wir diese Zeit und die so intensive Beschäftigung mit dem Festival vermissen werden.
Gesehen haben wir so einiges. Das abwechslungsreiche Festivalprogramm hat mit Sicherheit unsere Horizonte erweitert. Von ermüdend bis faszinierend war wirklich alles dabei. Highlights waren für uns definitiv „Meet Fred“, „Together Forever“ und „Come Together“. Doch jeder hat auch irgendwie seinen ganz eigenen Liebling, bei mir ist es der Abend des Choreografen Panaibra Gabriel Canda – eine faszinierende Aufführung, die zum Nachdenken anregt.
Als die Nerven am Ende waren
Das Festival hat uns spannende Momente geschenkt, im positiven und im negativen Sinne. Natürlich hingen wir bei zähen Aufführung ziemlich in den Seilen. Wussten wir nach Abenden, die uns einfach nicht packten, nicht, was wir schreiben sollten. Waren auch mal mit den Nerven am Ende. Doch die positive Rückmeldung in unserer Gruppe überwiegt klar. Die Erfahrungen mit unterschiedlichsten Formen des (inklusiven) Theaters und der kritischen Auseinandersetzung mit jeder einzelnen Aufführung wollen wir nicht missen. Genauso wenig wie die gemeinsamen Zeiten im und am Theater, in denen teils hitzige Diskussionen über die zuvor gesehenen Aufführungen entstanden und uns gegenseitig inspirierten.
Das ist vielleicht etwas, was dem Festival insgesamt fehlte: ein Raum zum gezielten Austausch und zum Zusammensein, ein Herz des Festivals. Wirkliche Festivalstimmung gab’s nur während des Symposiums „Who Cares?“ am ersten Wochenende.
Trotzdem konnten wir auf unserer Reise in die Welt von Grenzenlos Kultur Theater tatsächlich grenzenlos erfahren, mit all seinen Höhen und Tiefen, abwechslungsreich und spannend. Wir freuen uns aufs nächste Jahr!