Festivalmomente I

Stehender Jubel nach der Vorstellung von "Am liebsten zu dritt" © Marie Tollkühn
Stehender Jubel nach der Vorstellung von “Am liebsten zu dritt” © Marie Tollkühn

Was macht Grenzenlos Kultur vol. 16 unverwechselbar? Wir haben ein Auge auf die Begebenheiten am Rand, die berührenden und kuriosen Momente.

Ich bin keine große Klatscherin. Doch in “Am liebsten zu dritt” haben mich die Schauspieler so berührt, dass ich mich liebend gern dem großartigen Schlussapplaus angeschlossen habe – zu Tränen gerührt. Was RambaZamba da auf die Bühne gebracht haben, ging durch Augen und Ohren mitten ins Herz! C.S.

Es ist einer dieser Tage, an denen eigentlich nichts geht, das Glas immer halbleer ist und bei der kleinsten Gelegenheit die Tränendämme brechen.  Beim “Kraut und Rüben”-Kinderfest ist mir das Gewusel schnell zu viel. Ich flüchte mich ins Bilderbuchkino, wo “Planet Willi” vorgelesen wird. Neben mir auf der Treppe turnt ein etwa 18 Monate altes Mädchen mit Down-Syndrom.
Unablässig erklimmt sie die Stufen, um sie dann auf dem Hosenboden wieder runter zu rutschen. Immer wieder unterbricht sie mich beim Mitschreiben, lugt mir vorsichtig über die Schulter und schielt über den Rand meines Notizbuchs. Ihr Vater gesellt sich zu uns, um seine Tochter vor möglichen Abstürzen zu bewahren, lässt sie aber freudig weiter klettern. Irgendwann legt die Bergsteigerin eine Pause ein. Sie grunzt leise und seufzt dann “Papa” – so selig und voller Liebe, dass es mir schon wieder die Tränen in die Augen treibt – aber diesmal vor Rührung. J.K

Wir stehen in Taucherausrüstung im flachen Bereich des Beckens und schauen an die Decke, wo gerade Szenen laufen, die Sue Austin in wunderschönen Ozeanlandschaften zeigen. Der Mann neben mir stupst mich an und fragt: “Entschuldigen sie, was sieht man denn da gerade? Ich konnte ja unter der Taucherbrille meine eigene Brille nicht anziehen und sehe jetzt quasi gar nichts.” C.S.

 

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