Wie Grenzenlos Kultur gemacht wird – Das Interview in EINFACHER SPRACHE

Ein Interview mit Andreas Meder, Steffen Sünkel und Lis Marie Diel.
Das Interview ist über die Planung des Festivals Grenzenlos Kultur.
Das Festival ist ein Theater-Festival.
Grenzenlos Kultur bedeutet Kultur für alle.
Deshalb gibt es das Interview auch in einfacher Sprache.

Frage 1: Eine kurze Vorstellung.

Andreas Meder hat das Festival Grenzenlos Kultur gegründet.
Das war im Jahr 1995.
Ab 1997 war das Festival sehr erfolgreich.
Danach musste er weitermachen.
Dieses Jahr plant er zum 22. Mal das Festival.
Es ist kein Ende in Sicht.

Steffen Sünkel plant zum ersten Mal das Festival.
Er ist Dramaturg.
Ein Dramaturg macht viele Sachen im Theater.
Zum Beispiel Organisation, Presse.
Ein Dramaturg macht auch kreative Sachen.

Er ist auch ein Theater-Leiter vom RambaZamba Theater.
Das RambaZamba Theater spielt auch auf dem Festival.

Lis Marie Diehl arbeitet nicht zum ersten Mal an dem Festival.
Durch das Corona-Virus plant sie mit.
Sie plante die Gala und das Programm. Eine Gala ist eine festliche Eröffnung.
Sie ist Mitglied von I CAN BE YOUR TRANSLATOR.
Die Gruppe spielt auch auf dem Festival.

Corinna Mindt und Oskar Spatz sind “Bonnie & Clyde”. Foto: Daniela Buchholz

Frage 2: Wie war es, ein Festival nach dem Lockdown zu planen?
Der Lockdown war ungefähr von März bis Juni 2020.
Alle sollten zuhause bleiben. Und keine anderen Menschen treffen.
Damit sich das Corona-Virus nicht verbreitet.

Andreas Meder:
Er ist gerade in Mainz angekommen.
Seine Ängste sind weg.
Es war eine neue Erfahrung.
Aber daraus kann man lernen.
Es war schwierig, alles über das Internet zu planen.
Die Probleme sind aber alle gelöst.
Jetzt freut er sich und will die Sonne genießen.

Steffen Sünkel:

Er erzählt, dass ein anderes Programm geplant war.
Das Thema war Südamerika und Schweden.
Alle haben sich überlegt, wie es weitergehen soll.
Das neue Programm ist kürzer.
Es ist eine Mischung aus normalem Theater und digitalem Theater.
Digitales Theater findet zum Beispiel am Handy statt.
Oder im Internet. Oder es ist aufgenommen.
Er ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Lis Marie Diehl:
Sie dachte das Festival würde ausfallen.
Sie fand es schade, dass Künstler mit Behinderung dann nicht spielen könnten.
Die Planung war kompliziert.
Viele Räume waren zu klein oder durften nicht benutzt werden.

 

Frage 3: Wie plant ihr das Festival? Wie arbeitet ihr?

Andreas Meder:
Er musste erstmal lernen wie Skype funktioniert.
Mit Skype kann man im Internet mit Video telefonieren.
Viele Dinge wurden über Skype geplant.
Es ist praktisch und schnell.

Steffen Sünkel:
Es hat gut funktioniert.
Gestern Abend haben sich alle zum ersten Mal richtig getroffen.

 

Frage 4: Wie plant ihr für Menschen in der Corona Risiko-Gruppe?
Menschen in der Corona Risiko-Gruppe müssen vorsichtig sein.
Für sie ist es gefährlich, an Corona zu erkranken.

Andreas Meder:
Viele Menschen können deshalb nicht teilnehmen.
Das ist besser. Damit keiner krank wird.
Viele Menschen mit körperlicher Behinderung können nicht teilnehmen.
Sie sind oft Risiko-Gruppe.
Zum Beispiel Jana Zöll. Sie leitet ein Seminar. Sie ist aber nur online dabei.
Die Künstler vor Ort sind deshalb nicht Risiko-Gruppe.

Lis Marie Diehl:
Manchmal ist es nicht klar wer alles Risiko-Gruppe ist.
Bei Behinderung kann man nicht immer sagen wie hoch das Risiko ist.
Es ist schwierig mit Corona und Behinderung zu planen.
Sie müssen auf Hygiene achten.
Weil das Virus neu ist, kann keiner helfen.
Es ist schwer zu entscheiden, wer Theater spielen darf.

Steffen Sünkel:
Einige Theater-Stücke wurden vor Corona gemacht.
Zum Beispiel „Ode“ vom Deutschen Theater.
Die neuen Regeln müssen beachtet werden.
Die Theater-Stücke müssen also geändert werden.

 

Frage 5: Hat digitales Theater eine Zukunft?

Andreas Meder:

Andreas sagt, Theater muss erlebt werden.
Der Zuschauer soll also dabei sein.
Er hofft das Festival kann nächstes Jahr normal stattfinden.

Lis Marie Diehl:
Es muss noch viel ausprobiert werden.
Sie glaubt es gibt bald eine Mischung.
Eine Mischung aus digitalem Theater und normalem Theater.
Es benutzen nur wenige Menschen mit geistiger Behinderung das Internet.
Es kann aber sehr nützlich sein.

 

Anmerkung der Autorin

Einfache Sprache ist nicht einfach für mich.
Es ist mein erster Versuch.
Ich dachte es wäre einfacher.
Aber ich habe viel gelernt.

Viele schwere Wörter sind normal für mich.
Es ist schwer andere Wörter zu finden.
Bei vielen Wörtern war ich unsicher.
Ich weiß nicht ob ich es gut gemacht habe.
Aber ich hoffe es.
Es hat mir Spaß gemacht.
Ich verstehe jetzt besser wie wichtig einfache Sprache ist.
Denn wir alle wollen verstehen.